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Freunde

 

Im Missionshaus bei den WEC 55plus-Tagen am 4.12.2010

"Hine ma tov umanaim schwevet achim gam yachad." Psalm 133,1 
Seht, wie gut und angenehm ist es doch, wenn Geschwister beieinander wohnen.

Traditioneller, hebräischer Kanon für zwei Stimmen. Mein Vater hat ihn als jahrzehntelanges Chormitglied gerne gesungen und auch hingebungsvoll gelebt.


Mein Vater und Uschi zu Besuch bei Fritz und Herbert Stecher in Weiden 2019

Der 80. Geburtstag von Bernhard Kuxdorf am 9.1.2011 auf der „Jan von Werth“ auf dem Rhein. 

Meine Mutter fragt meinen Vater etwas, und er wägt noch seine Antwort ab.


Die Rodenkirchener Brücke im Süden von Köln nach ihrer Erweiterung. Meine Eltern waren selber bewährte Brückenbauer.







Meine Mutter ging gerne auf Leute zu und zeigte ihr Interesse durch Fragen. Vorne links: Hendrik Saborowski. Im Hintergrund Dr. Lore Kuxdorf und Helfried Baier.











Die modernen Kranhäuser im Hafen am Rhein mit dem Kölner Dom im Hintergrund. Meine Eltern hatten in ihrem Leben manches Schiff mit Freude bringender Last auf die Reise schicken können.



Meine Eltern war auch offen für neue Begegnungen, hier im Gespräch mit einem Nachbarn von Bernhard, den sie dort kennenlernen. 



Wenn meine Mutter sprach, konnte sie die Aufmerksamkeit auf sich lenken, hier von Gabi und Rolf Jeworowski  und meinem Vater


Folgende Todesanzeigen sind durch Anklicken zu finden:


Dr. Theo Lehmann und Jörg Swoboda als Gäste meiner Eltern vom 22.-29.8.1993


Meine Eltern waren gastfreie Leute. Zur Vorgeschichte siehe den Post vom 12.2.2023 "Ein Bett, ein Bad, ein Klo" Die meisten Gäste kamen nach vorheriger Absprache, aber hier dürfte meine Mutter die Situation rasch erfasst und eine pragmatische Lösung vorgeschlagen haben. Zum Abschluss der Tage bei meinen Eltern überreichten die Beiden jeder ein kleines Büchlein mit eigenen Gedanken und einer persönlichen Widmung. 

Als ich den Nachlass meiner Eltern übernahm, entdeckte ich diese Büchlein und möchte sie nun als Beispiel für die Gastfreundschaft meiner Eltern präsentieren. Beide Büchlein sind 1992 im Johannis Verlag in Lahr in der Reihe „Worte in unsere Zeit“ erschienen. 

Theo Lehmann: Mut für den heutigen Tag.

„Theo Lehmann, geboren 1934 in Dresden, durchlebte Zeiten, in denen oft nur Christus dieser einzige Grund des Nichtzweifelns sein konnte. Er promovierte in Leipzig zum Doktor der Theologie und ist seit 1964 Pfarrer in Chemnitz.“

Aus seiner Gedankensammlung:
„Ich leugne nicht, dass Gott überall ist. Er ist in jedem Strauch und in jeder Erbse. Aber Gott hat nie gesagt: Sucht mich in Sträuchern und Erbsen, sondern er sagt: Sucht mich in Christus. Das ist die einzige Stelle, wo ihr mich findet, unter Garantie:“



Jörg Swoboda: Nimm das leise Wort auf.

„Jörg Swoboda, Jahrgang 1947, Pastor, Evangelist, Studienleiter, Kommunalpolitiker, Buchautor und Liedermacher – er ist vieles und verkündet den Einen: Jesus Christus. Er lebt in Buckow/Märkische Schweiz."

Aus seiner Gedankensammlung:
„Wer sich in Gottes Liebe sonnt, wächst über sich hinaus – bis zum Nächsten.“



Das letzte Wort soll meine Mutter haben: Sie schrieb mir am 28.8.1993 zu meinem Geburtstag am 1.9. Da hatten die Beiden noch nicht ihr obiges Abschiedsgeschenk überreicht. In diesem Brief berichtete sie auch, was gerade zuhause los war:


Wer mehr über Dr. Theo Lehmann wissen möchte:  siehe https://de.wikipedia.org>wki>Theo_Lehmann_(Pfarrer)

Wer mehr über Jörg Swoboda wissen möchte: siehe https://joergswoboda.de

Kommentare

Anonym hat gesagt…
"Und du sollst ein Segen sein..." 1.Mose 12,2d

Liebe Frau Rose, ... Ihr Vater hat viele Jahre gemeinsam mit Ihrer Mutter Menschen den Weg zu Jesus geebnet bzw. dazu beigetragen, dass andere Menschen - Sie und ihre Familie sowie zahlreiche Missionare - die Frohe Botschaft weitergeben konnten und können. Ihr Vater hatte eine sehr ruhige, glaubensvolle, humorvolle Art im Umgang mit Menschen. Mehrfach war ich bei Ihren Eltern in Köln zu Besuch und habe wunderbare Gastfreundschaft genossen und erlebt, wie christliche Ehe gelebt werden kann. ...
Kati Tautenhahn mit Gunter und Elisabeth Tautenhahn
Unknown hat gesagt…
Ich bin dankbar, die ganze Familie Röder in den 60iger en des vorigen Jahrhundert (im Diakonissenmutterhaus in Lachen-Speyerdorf) kennen und schätzen gelernt zu haben. Mit Rosa haben wir eine temperamentvolle, ideenreiche und gastfreie Freundin kennengelernt, die tief im Glauben verwurzelt war, und in Heinz habe ich nun einen ruhigen, nachdenklichen, treuen Freund und Glaubensbruder verloren, was mich sehr traurig macht. Aber dass alles gehört zu den "Dingen, die von ihm, durch ihn und zu ihm sind." Und so soll ihm die "Ehre in alle Ewigkeit" gehören (Röm. 11,36).

Manfred Szymanski
Friedhelm Röder hat gesagt…
Lieber Herr Szymanszki,
Ihr letzter Weihnachtsgruß an meinen Vater war irrtümlich erst bei einer Mitbewohnerin gelandet, die diesen in meiner Anwesenheit am Freitag vorm 4.Advent meinem Vater brachte. Daraus ergab sich das gemeinsame, fröhliche Erinnern an die Ihnen vor Jahrzehnten unterlaufene Verwechselung von Kapitel- und Versangabe einer Stelle aus den Sprüchen Salomos, mit der Sie meiner Mutter zum Geburtstag gratulierten, wie ich es in meinem Bericht über die Zeit meines Vaters im Altenpflegeheim Kronberg wiedergegeben habe. Sie waren also auch mir in guter Erinnerung geblieben. Mein Vater hatte mir in den letzten Jahren wiederholt von seinem Kontakt mit Ihnen erzählt.
Vielen Dank für Ihre mit uns und den übrigen Lesern des Blogs geteilten Trauer um meine Eltern!
Ihr Dr. Friedhelm Röder
Friedhelm Röder hat gesagt…
Liebe Leser,

nachdem wir Kinder alle aus dem Haus waren, boten meine Eltern jahrzehntelang Gästen der Kölner Messen Bed and Breakfast meist mit Familienanschluß. Da beide Englisch sprachen, wurden ihnen von der Vermietungszentrale der Messegesellschaft vor allem internationale Gäste vermittelt. Sie kamen aus Indien, Indonesien, Taiwan, Weißrußland, USA etc. Manche kamen mehrmals. Leider konnte ich meinen Vater nicht dazu bewegen, die vielen Begebenheiten aufzuschreiben. Er meinte, daß das doch nicht so interessant sei. Viele waren sehr überrascht, so persönlich wahrgenommen zu werden. Wenn ich früher einen Besuch bei meinen Eltern vereinbaren wollte, so mußte immer geklärt werden, ob nicht gerade Messegäste anwesend waren.
Herausragend von allen Gästen möchte ich die Familie Soni aus Bombay hervorheben. Sie kamen regelmäßig zur Photokina. Sie kamen länger als 25 Jahre. Sie kamen immer als Familie, das heißt die Eltern mit einem Sohn. Sie kamen jeweils für eine Woche. Wenn sie sich ankündigten, schickten sie meiner Mutter vorher eine Einkaufsliste fürs Kochen. Denn für die Zeit ihres Besuches übernahm Frau Soni das Szepter in der Küche und meine Mutter erklärte sich mit Verbeugung zu "Your obidient servant". So wurden meine Eltern eine Woche lang indisch bekocht, was beide sehr genossen. Einmal wurden sie auf Kosten der Sonis nach Bombay eingeladen. Erinnerungen an diese Reise werden noch auf der Seite "Reisen" veröffentlicht werden. Mein Bruder Michael und Antje wurden später zur Hochzeit des Sohnes eingeladen.
Hier nun die Beileidsbekundung aus Indien:

Dear Ursula,
Very sorry hear the news of Mr. Roder. Please except heart felt condolences from Soni family.
He was an excellent and kind hearted person. My son and he had a very special bond. He use to tell his life stories to him and my son would enjoy them.
He will always be in our hearts and prayers.
May his soul rest in peace.
Warm regards
Soni Family.
Friedhelm Röder hat gesagt…
Lieber Friedhelm,

wir waren durch die Gemeinde in Köln-Mühlheim, zu der die Eltern am längsten gehörten, über viele Jahrzehnte eng verbunden. Für uns ist die Liste über das gemeinsame Erleben mit Deinen Eltern sehr lang und immer fällt uns noch weiteres ein.

Gemeinsamer Besuch des Divertissementchen, Kölner Männergesangsverein. _ Vater Heinz hatte wohl einen Neffen, der dort Mitglied war und die Karten besorgen konnte. (Friedhelm: Dabei handelte es Karlheinz Eilert, der uns auf der Seite „Trauerfeier“ zum Tode seines Onkels kondolierte.)

Dann Besuch des Flugplatzes Nörvenich mit Vater Heinz und Enkel glaube ich Christoph (Friedhelm: jüngerer Sohn meiner Schwester Uschi und Dave). Wir durften sogar in einen Eurofighter reinschauen und erlebten den Start eines Tornados. – Vorher Mittagessen in der Bundeswehrkaserne Kerpen mit Besichtigung des dortigen Museums. – Als wir gefragt wurden, wer hat denn von euch gedient konnten Vater Heinz und Enkel Christoph die Frage mit wir beide beantworten. - Dann haben wir gemeinsam, Mutter Rosa war auch noch dabei, die Europäische Flugsicherheitszentrale in Köln-Deutz – beeindruckende gemeinsame Unternehmungen – besucht.

Leider fallen die persönlichen Begegnungen Corona bedingt noch weiterhin aus. Wir hoffen aber, dass in absehbarer Zeit es Besserung gibt.

Mit herzlichen Grüßen von Bernhard und Dr. Lore Kuxdorf
Silvia Wagner hat gesagt…
Ihr Lieben!
Zunächst finde ich es schön, dass ihr 3 Geschwister uns durch den Blog Gelegenheit gebt, noch einmal Lebensstationen eurer Eltern und den letzten Weg eures Vaters miterleben zu dürfen. Dafür danke ich. Durch alte Fotos konnte ich ersehen, dass wir 50 Jahre verbunden waren. Unsere „Kölner“ pflegten in all den Jahren den Kontakt und ich erinnere mich an Besuche und viele Schreiben zu Geburtstagen und anderen Anlässen. Stets zur Situation passend mit ausgewählten Bibelsprüchen. Der Humor war bei Beiden ansteckend und ihre Liebe zum Schöpfer über allem, beeindruckend. Gelebter und praktizierter Glaube, damit haben sie mich immer beeindruckt. Stets am Wohlergehen ihrer Mitmenschen besorgt und ein „heimeliches Gefühl gebend im Röder-Haus“ in Köln werden sie vielen als besondere Gastgeber in Erinnerung bleiben. Geschwister im Herrn, nannten sie es gerne.
In den Jahrzehnten durfte ich an ihrem Alltag teilnehmen und habe auch den Abbau von Beiden mitbekommen. Während viele damit nicht mehr gut umgehen können, vertrauten sie darauf, dass Gott es sie auch auf der letzten Wegstrecke ihres Lebens nicht im Stich lassen würde. In dieser Gewissheit hat Heinz dann auch seine Rosa gehen lassen können. Doch bei jedem unserer Anrufe erwähnte er, wie sehr er sie vermisst. Friedhelms Rat folgend hat er es beibehalten, mindestens 2 Bekannte anzurufen. Dazu durfte ich oftmals gehören. Als wir am 22.12.2020 das letzte Mal miteinander geredet haben, fielen auch wieder die Worte: „Im Himmel soll es besser sein!“ Als ich daraufhin erwiderte, dass er nahe davor sehe, ahnte ich nicht, wie nahe. Ich bin unendlich dankbar, mit euren Eltern verbunden gewesen zu sein. Und nun auch dafür, dass ich durch eure Berichte mit Abschied nehmen konnte.
Danke liebe Uschi, Friedhelm und Michael. Danke liebe Rosa und Heinz.
In Verbundenheit
Silvia Wagner aus dem Hessenland
Friedhelm Röder hat gesagt…
Liebe Silvia,

mein Vater hat mir sehr oft von seinem regelmäßigen Kontakt zu Dir erzählt und mir manchmal auch die kreativen Überraschungen gezeigt, die Du ihm zu Weihnachten oder zum Geburtstag geschickt hast. Auch wenn Du und ich einander nie persönlich getroffen haben, warst Du dadurch immer ein plastischer Begriff für mich.

Der gesamte fotografische Nachlass unserer Eltern ist nun bei mir gelandet. Dazu gehören auch Fotos aus dem Raum Nordeck, dem Geburtsort unsers Großvaters und Deines Großonkels Heinrich Röder und dessen Vorfahren bis zurück zum Beginn des 19. Jahrhunderts.

Ich selber war letzten Herbst zusammen mit einem Freund zunächst bei der Röderburg bei Roßberg, wo ich die Ursprünge der Rödersippe im 13.Jahrhundert vermute. Danach fuhren wir nach Roßberg, wo ich auf dem Friedhof nach Vertretern der Rödersippe suchte und noch einen aus der Generation meines Vaters fand. Anschließend fuhren wir nach Nordeck zunächst zur dortigen Burg, wo mein Großvater als Pferdebursche gearbeitet hatte, ehe er von dort als Diener nach Eitorf/Sieg ging, wo er seine Frau, die dort als Köchin arbeitete, kennenlernte. Das Ehepaar zog dann nach Köln, wo mein Vater geboren wurde. In Nordeck bin ich dann noch zum Gefallenendenkmal auf dem Friedhof gefahren. An dessen Errichtung war mein Urgroßvater als Steinmetz beteiligt. Auf der Gedenktafel zum 1. Weltkrieg fand ich den Großonkel Adam Röder.

Ich könnte Dir die Nordeckfotos aus dem Nachlaß per E-Mail zukommen lassen. Wir könnten so vielleicht gemeinsam einen bebilderten Text über die Beziehungen meiner Familie nach Nordeck für diesen Blog verfassen. Somit würde mein Vater auch nach seinem Tode den Anlaß dafür bieten, daß wir als Großcousine und Großcousin zueinander noch einen persönlichen Kontakt aufbauen könnten. Da ich mittlerweile in Herbstein, also mitten im Vogelsberg lebe, ist auch der räumliche Abstand zueinander angenehm gering. Was hältst Du von dieser Idee?

Mit herzlichen Grüßen
Friedhelm