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Soldatenzeit

 Heinz Röder verfasste in den Jahren 2004 und 2005 eine ausführliche Autobiographie. Diese beginnt bemerkenswerter Weise nicht mit seiner Herkunft und seiner Kindheit, sondern mit den Erinnerungen an seinen Einsatz als Kriegsfreiwilliger in der Division „Hermann Göring“ vom März 1944 bis Mai 1945. In den letzten Jahren seines Lebens erzählte er seinem Sohn Friedhelm Röder weitere Einzelheiten, die dieser an passenden Stellen ergänzte. Der Originaltext ist in Normalschrift verfasst, die eingefügten Ergänzungen durch Kursivschrift hervorgehoben. Die Kapitelbenennungen stammen aus der Autobiographie. In einem Telefonat am 2.7.2017 erzählte er von seinem häufigen Herumstöbern im Internet zum Zweiten Weltkrieg. Es sei erstaunlich, was man alles im Internet heute nachlesen könne, obwohl viele Kriegsteilnehmer nicht mehr leben würden. 


Grenadier Heinz Röder mit dem Ärmelstreifen der Fallschirm-Panzer-Division 1 Hermann Göring


Einige Zahlen zum militärhistorischen Hintergrund:


Während des Zweiten Weltkrieges starben auf deutscher Seite insgesamt 6,3 Millionen Personen. Davon waren 5,2 Millionen Soldaten. Von denen wiederum kamen 3,8 Millionen an der Ostfront ums Leben. In der Zeit vom 1.9.1939 bis 20.7.1944 (Attentat auf Hitler der Gruppe um Graf Schenck von Stauffenberg) fielen an allen Fronten genauso viele Soldaten  wie vom 20.7.1944 bis 8.5.1945. An der Ostfront fielen den Kampfhandlungen vom Januar bis Mai 1945 800.000 Soldaten zum Opfer. Zum Vergleich: In Stalingrad kamen 226.000 Deutsche und 300.000 Verbündete um. (Quelle: Wikipedia) Heinz Röder kam also genau in der Phase mit den ständig hohen Verlusten an Soldaten an die Ostfront. 
Einige Informationen zur Militäreinheit, in der Heinz Röder kämpfte:
Heinz Röder spricht in seinen Aufzeichnungen immer nur von der „Division Hermann Göring“. Ihr korrekte Bezeichnung war jedoch Fallschirm-Panzer-Division 1 Hermann Göring. Sie war eine deutsche Panzerdivision im Zweiten Weltkrieg. Sie war der Luftwaffe unterstellt, jedoch im Rahmen von Großverbänden des Heeres eingesetzt und nicht fallschirmsprungfähig.

Ihr Personalbestand wurde aus Freiwilligen von NS-Organisationen wie der Hitlerjugend rekrutiert. Sie kämpfte im Afrikafeldzug, in Sizilien und Italien und an der Ostfront. Während des Krieges wurde sie vom Regiment bis zum Panzerkorps vergrößert. Stationiert war der Verband in Berlin in der neuerbauten Hermann-Göring-Kaserne (heutigen Julius-Leber-Kaserne) und in Velten. Benannt war er nach dem Reichsmarschall und Oberbefehlshaber der Luftwaffe Hermann Göring. Durch diese Namensgebung sollte eine enge Verbundenheit von Wehrmachtstruppenteilen zum Nationalsozialismus hergestellt und gleichzeitig die Hausmacht innerhalb der Parteihierarchie dokumentiert werden. (Quelle: Wikipedia)

Inhaltsverzeichnis der einzelnen Zeitabschnitte

Die einzelnen Texte sind unter den unten aufgeführten Links durch Anklicken zu finden. 


Einzelne Geschichten zu seiner Soldatenzeit sind in folgenden Posts durch Anklicken zu finden:

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