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Es werden Posts vom Mai, 2022 angezeigt.

Stöbern in alten Posts

  Nach der Rückkehr von Schottland 1972 gab es viele Schuhe zu putzen. Dafür waren Michael und ich zuständig. Wir machten es uns auf der Terrassentreppe in der Sonne bequem.   Liebe Leser, von der Startseite aus ist es ziemlich leicht, die langsam wachsende Zahl an Seiten zu entdecken und aufzurufen. Die Suche nach alten Posts ist dagegen komplizierter und nicht für jeden sofort ersichtlich. Außerdem änderte sich zwischendurch gerade in dieser Hinsicht das Layout des Blogs. Wir haben deshalb die bisherige Seite „Fragen an uns“ passenderweise in „Blogger-Dschungel“ umbenannt. Dort finden Sie auch eine von Sonja angefertigte Anleitung, wie Sie frühere Posts finden können.  Viel Spaß beim Stöbern! Ihr Dr. Friedhelm Röder und Sonja Toepfer

Todesanzeigen von Nachbarn

 Blick in unsern Garten und den der Nachbarn rechts und links im späten Frühjahr 2011 Liebe Leser, und vor allem liebe Nachfahren der früheren Nachbarn! Meine Eltern legten von Anfang an und all die Jahrzehnte hindurch großen Wert auf gute Nachbarschaft! Die meisten der im Ordner der gesammelten Todesanzeigen enthaltenen ehemaligen Nachbarn habe ich als Kind und Jugendlicher noch selber gekannt. Auch nach dem Wegzug aus der Wichheimer Straße hielt mein Vater den Kontakt mit der Nachbarschaft teils am Telefon und teils per Brief aufrecht. Meine Mutter war dazu aufgrund ihrer Demenz und der verbliebenen kurzen Restlebenszeit in Ewersbach nicht mehr in der Lage.  Besonders erinnere ich mich an Familie Stommel. Herr Stommel trank gerne ein Gläschen Wein und war immer enttäuscht, daß sich meine Mutter weder aus Wein noch aus Bier etwas machte. Wenn er sie mal traf und sie ihm sagte, daß sie gerade ein Bier tränke, wandte er sich immer entsetzt ab, wenn er feststellte, daß sie ein Malzbier

Bomben auf Köln-Mülheim 1944

 Hertha und Robert Ritterskamp 1975 auf der Baustelle des Neubaus der Freien ev. Gemeinde Köln-Mülheim zusammen mit Prediger Helmut Georg , der ihnen den aktuellen Stand der Bauarbeiten erläuterte. Die Beiden hatten noch die Zerstörung des Vorgängerbaus in lebendiger Erinnerung. Robert Ritterkamp im Oktober 1974:  Der Bombenangriff vom 28. Oktober 1944 bleibt für uns alte Mülheimer Bürger ein unvergessenes Inferno. Es war schlimmer als alle Artillerie- und Fliegerangriffe, die ich selbst im 1. und 2. Weltkrieg mitgemacht habe. Am Samstagnachmittag um 15 Uhr heulten die Sirene Großalarm. Ich war gerade von meinem Dienst bei der Luftschutzpolizei nach Hause gekommen und konnte noch eben mein Gepäck ablegen, da fielen auch schon die ersten Bomben. Da wir durch die jahrelangen Kriegsereignisse geübte Augen und Ohren hatten, merkten wir sehr bald, dass diesmal speziell Mülheim dran war. Eine Fliegerwelle nach der andern lud ihre tödliche Last über unsern Häusern ab. Um 15.30 Uhr schon waren