Von Bernhard Kuxdorf und Dr. Lore Kuxdorf erhielt ich einige Fotos von einem gemeinsamen Ausflug vor etwa 15 Jahre mit meinen Eltern. Der Volksbund Kriegsgräberfürsorge hatte eingeladen zu einem Besuch der Hürtgenwald-Vossenack-Kriegsgräberstätte. Mit dabei waren auch Peter Klein und Gisela Schmalt. Dort liegen 2.334 Kriegstote von der sogenannten „Schlacht im Hürtgenwald“, die vom 12.9.1944-23.2.1945 tobte und rund 12.000 deutschen und 1.000 amerikanischen Soldaten das Leben kostete und die Region völlig verwüstete. Während dieser Zeit hatte mein Vater in Ostpreußen und Polen um sein eigenes Leben gekämpft. Daran wird er gedacht haben, als er mit verschränkten Armen auf dem Friedhof stand. Er mußte förmlich an sich halten, um diese persönlichen Erinnerungen aushalten zu können. (Siehe seine Ausführungen aus seiner Soldatenzeit.)
Das Abspielen des Liedes „Ich hatte einen Kameraden“ durch einen Trompeter der Bundeswehr konnte dem damaligen Abschlachten auch keinen nachträglichen Sinn geben.
Dagegen bleibt unvergessen, wie der ehemalige Pionier-Hauptmann Julius Erasmus alleine 1.557 Gefallene unter Einsatz seines Lebens im dortigen Gebiet geborgen, registriert und bestattet hatte. Er hatte sie laut seinen eigenen Worten dort nicht einfach liegen sehen können, unbestattet und vergessen.
Zum Schluß führte der Ausflug dann zum Ausgleich auf den Rurstausee.
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