Sommerausflug 1951 mit der Lindenthaler Jugendgruppe
Auf der Seite „Rosa“ hatte ich dieses Foto im Abschnitt über die Verlobungszeit unserer Eltern veröffentlicht und dazu angegeben, die ganz links sitzende Frau nicht zu kennen.
Dazu schrieb jetzt Erika Scheffels:
„Lieber Friedhelm, die Frau neben Marianne Ohlef scheint Liselotte Scheffels -genannt Lilo- später verheiratete Hahn. Eine der 3 Töchter von Carl Scheffels. Also die Cousine von Anneliese und Herbert Scheffels. Sie zog als Zahnärztin später nach Wuppertal und auch nach Schwelm. Sie ist erst vor knapp 2 J. verstorben.“
Als ich meinen Vater am 17.6.2020 besuchte, erzählte er mir, daß er am Vortag eine Todesanzeige über eine Lilo Scheffels bekommen. Das sei die Tochter einer anderen Scheffels-Familie als die von Ewald und Grete Scheffels mit Anneliese und Herbert gewesen. Diese junge Frau habe er zuletzt etwa 1948/49 in der Stadtmission gesehen, danach nie mehr wieder. Die hätte auch eine Schwester namens Hannelore gehabt. Die hätte er nie gesehen. Wieso er jetzt diese Todesanzeige erhalten hätte, sei ihm schleierhaft.
Bei meinem Besuch am 11.9.2020 kam er noch einmal von sich aus auf Erika Scheffels zu sprechen. Die Todesanzeige sei sehr ungewöhnlich gewesen mit vielen Fotos aus ihrem Leben. Auf zwei Bildern sei auch Herbert Scheffels mit drauf gewesen. Sie sei 9 Monate älter als er gewesen. Sie hätte zur FeG Köln-Lindenthal gehört, während er noch mehr mit der Stadtmission und dem EC verbunden gewesen sei. Sie sei ein nettes Mädchen gewesen, das ihm gefallen hätte. Sie hätte damals im Krankenhaus gelegen, und sie hätten von der Jugend aus sie zusammen dort besucht. Aber als er mitbekommen hätte, daß sie Zahnärztin werden wollte, hätte er gemeint, daß sie ihm zu schlau wäre und hätte sich dann nicht mehr für sie als mögliche Partnerin interessiert. Die Todesanzeige von ihr hätte einen Scheffels als Ansprechpartner genannt, den er angeschrieben hätte. Daraufhin sei er zwei Tage zuvor angerufen worden. Auf seine Nachfrage hin hätte er erfahren, daß es sich dabei um den jüngsten Sohn von Herbert Scheffels gehandelt hätte. Ewald Scheffels hätte damals ja am Frechener Platz 5 gewohnt.
Liebe Erika, vielen Dank für Deine Erläuterungen zu obigem Foto, die Anlaß gaben, die Erinnerungen meines Vaters an Deine Großcousine hier in den Blog mit aufzunehmen und damit die damalige Welt facettenreicher nachzuzeichnen!
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