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Zum 96. Geburtstag von Heinz


 Familie Röder im Sommer 1975 auf der Terrasse, als wir Kinder anlässlich des Geburtstages unsers Vaters, der damals 49 Jahre alt wurde, mal wieder alle zuhause waren.

Zum heutigen Geburtstag möchte ich meinem Vater die Vertonung einer Nachdichtung des Psalm 23 widmen. 

In einer meiner letzten Mails an ihn vom 28.10.2020 – knapp zwei Monate später verstarb er - kam ich auf den Psalm 23 zu sprechen. Den würde ich wenige Tage später mit einer jüdischen Melodie auf einer Gedenkveranstaltung zum 9. Nov. 1938 vorspielen. 

Damals hatte ich noch Zeit, mich mit dem Hebräischen zu befassen. Wenn ich ihm davon berichtete, war er immer sehr interessiert, etwas von mir darüber zu hören. So teilte ich ihm meine neuesten  Entdeckungen, in diesem Fall im Zusammenhang mit dem Wort "Psalm": Das hebräische Wort für Psalm ist von der Sprachwurzel her mit dem Wort für Winzermesser/Baumschere verwandt. Es geht im Psalm darum, alle nebensächlichen Gedanken wegzulassen, wie man beim Weinstock die überflüssigen oder unfruchtbaren Reben wegschneidet.

 Mein Vater wiederum hatte mir bei meinem Besuch bei ihm am Vortag von seinen Entdeckungen im alten Gemeinde-Psalter begeistert erzählt. Den las er damals jeden Morgen. Er hätte darin für ihn neue, wertvolle Lieder gefunden, die ihm vorher nicht aufgefallen seien. 

Daher möchte ich Ihnen eines dieser alten Lieder vortragen. Ich blase auf meiner Tenorblockflöte. Die Fotos stammen von Sonja, die aus dem Text, den Bildern und meiner Musik das nachfolgende Video gestaltete. 

Vielen Dank für Ihren „Geburtstagsbesuch“!

Mit herzlichen Grüßen

Dr. Friedhelm Röder



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